Nach dem schlechten Börsenstart von Facebook fühlen sich andere Unternehmen davor abgeschreckt, an die Börse zu gehen.
Der Börsengang Facebook am 18. Mai 2012 war von technischen Pannen und einstürzenden Börsenkursen direkt nach dem Handelsstart geprägt und wird von Experten als einer der größten Flops seit vielen Jahren bezeichnet. Und der Wertverlust der Facebook-Aktie ist ebenfalls erschreckend hoch: der Eröffnungskurs der Aktie lag bei 38 USD pro Aktie. Die Aktie verlor jedoch bereits nach wenigen Tagen 10 Prozent an Wert, zwischenzeitlich lag der Verlust bei 18 Prozent.
Und auch wenn Facebook zwischenzeitlich positiv von sich Reden macht und leichte Gewinne verbucht, etwa durch den Kauf der Entwicklungsfirma face.vom, schreckt die Facebook-Aktie viele Anleger ab. Auch davor, einen eigenen Börsengang mit dem Unternehmen zu wagen. Wie „Welt Online“ am Dienstag berichtete, will im Juni kein einziges Unternehmen an die Börse gehen. Solch einen Fall gab es zuletzt vor 37 Jahren. Laut der US-Investmentbank Goldman Sachs könnte die IPO-Flaute bis zum Herbst dauern. Durch den Flop der Facebook-Aktie haben andere Internet-Firmen wie Zynga und Groupon hohe Verluste verbucht. Twitter brach ebenfalls an den Sekundärmärkten ein, wo mit den Anteilsscheinen gehandelt werden kann.