Ab 15.03.2017 müssen alle Kunden des Online Brokers flatex Strafzinsen zahlen, wenn Geld auf dem Konto geparkt wird.
Als erste Bank hat der Online Broker flatex beschlossen, die von der EZB erhobenen Strafzinsen in Höhe von derzeit 0,4 Prozent für Bareinlagen seinen Kunden zu berechnen. Rund 180.000 flatex Kunden müssen sich daher ab dem 15. März 2017 auf eine zusätzlich Kostenposition einstellen. Der Negativzins wird natürlich nur bei dem auf dem Konto „geparktem“ Guthaben fällig. Als Alternativen werden Kunden Ausweichmöglichkeiten wie Festgeld, Tagesgeld oder Fonds angeboten.
flatex wolle die Negativzinsen 1:1 an seine Kunden weiterreichen und wird, sollte die EZB die Höhe der Negativzinsen nach oben oder unten anpassen, den jeweils von der EZB festgesetzten Minuszins seinen Kunden berechnen.
Alle Kunden des Online Brokers flatex wurden kürzlich über die Erhebung der Strafzinsen schriftlich informiert. Die neue Regelung tritt ab 15. März in Kraft und gilt, unabhängig von beispuelsweise der Einlagenhöhe, für alle flatex Kunden. Andere Banken, bei denen man ein Depotkonto führen kann, darunter unter anderem Comdirect und ING-Diba, hätten demnach jedoch keine Pläne für Negativzinsen auf Kundeneinlagen.